Der Weg zur Harmonie und die Weisheit der alten Chinesen

Alles in HARMONIE zu bringen… … Das ist es, was die wahren Weisen (Jun Zi / 君子 – die Allerersten) seit dem Beginn der chinesischen Kultur, den Menschen zu vermitteln versuchten.
Harmonie, Mitte, Gleichmut & Gleichgewicht galten für sie seit alters her als das höchste menschliche Ziel.

 

Unser Raubbau an der Natur

image2Wenn dies erreicht wird, gibt es keinen Raubbau in der Natur (Regenwälder), Ausrottung und Massenvernichtung ganzer Arten, Übermaß von künstlichen gentechnischen Hochzüchtungen die letztlich energetisch ohne Wert sind (Tomaten oder Erdbeeren, die nach Wasser schmecken und keinerlei Nährwert mehr besitzen) und die ursprünglichen Nutzpflanzen hingegen völlig ausrotten, bestialische Grausamkeiten aus kommerziellen Beweggründen (wenn im Pelztierhandel den Tieren an lebendigem Leib ihr Fell abgezogen wird und sie wimmernd blutig und ohne Ihre Haut zum Sterben liegen gelassen werden), lebensverachtenden Grausamkeiten der „Gourmet“-Küche (Haien, denen am lebenden Leib die Flossen für Suppe abgeschnitten werden und die dann blutend ihrer Gliedmaßen beraubt wieder ausgesetzt werden; Affen, denen man den Schädel öffnet und dessen rohes Gehirn ausgelöffelt wird, während sie den Speisenden mit so endlos tieftraurigen Augen anschauen…) oder im Namen der angeblichen „Wissenschaft“ Tierversuche, die wohl kaum anders zu werten sind, wie die „medizinischen“ Versuche von Dr. Mengele usw. an „wertlosen“ Gefangenen in Konzentrationslagern des Dritten Reiches…

All dies sind keine Horrorvisionen! Es ist GELEBTE REALITÄT! Leugnen, Wegschauen – ändert das etwas?
WIE geht der Mensch mit der Verantwortung wirklich um, die ihm einst übertragen wurde? Er missbraucht sie auf das Schändlichste!
Wie kann so etwas „Harmonie“ darstellen? Wirkliche Harmonie setzt GÜTE voraus; etwas was sehr vielen heutigen Zeitgenossen eher als etwas „Weltfremdes“ erscheint.

 

Wahre Liebe

image3Shui Xiang Shang Ti (谁像上帝) sagte einst:

„Der Geist, der ALLEN Dingen LEBEN verleiht, ist die LIEBE.“

Ich habe oft in an Behandlungen angrenzenden Gesprächen meinen Patienten erklärt, was dies wirklich bedeutet… WIRKLICHE Liebe im Herzen zu tragen, kann ALLES ermöglichen, auch einen Menschen seelisch gesunden lassen.

Es bedeutet im Medizinischen eine völlig andere Herangehensweise, als sie heute oft praktiziert wird. Aber das ist genau DER Ansatz der ursprünglichen Chinesischen Kaiser-Medizin (CKM – 中国宫廷御用药), in deren Traditionen wir stehen. Die Herangehensweise dort ist nicht, den vermeintlich „bösen“ Grippe-Virus zu töten.

Die Allerersten (Xian – 先) lehrten einst:

„Töten bedeutet Krieg,
seine Waffen zu schmieden und
Zerstörung und Vernichtung zu hinterlassen! –
Das aber ist der falsche Weg!“

Das kann jeder bewusst denkende Mensch sehr leicht selbst nachvollziehen: Wenn Sie ständig aufrüsten, in den Krieg ziehen und Tod und Zerstörung hinterlassen, was bleibt dann noch von Ihrem Körper, Ihrer „Gesundheit“? – … ein Trümmerfeld, die Ruinen Ihres Körpers, „in der Sonne des Lebens die bleichenden Knochen Ihrer einstigen irdischen Existenz.“ (Shui Xiang Shang Ti – 谁像上帝)…

 

Die Harmonie liegt in der Mitte

Der Weg der Allerersten (Xian – 先), wie er in den Traditionen der Wu-Familie (吴氏家族) gelehrt wurde, war stets, ALLES in Harmonie zu bringen. Und so spielt es tatsächlich auch überhaupt keine Rolle, wieviele vermeintliche Viren oder Bakterien Sie in Ihrem Körper haben und wie sie genau alle heißen, ob es Grippe-, Hepatitis-, Noro- oder sogar Aids- oder HIV-Viren sind. Die Herangehensweise ist stets dieselbe, die so auch tatsächlichen und dauerhaften Erfolg bringen kann. Kurioserweise stellte die westliche Forschung unlängst fest, daß der menschliche Körper sogar zu über 60 % aus reiner Viren-DNA besteht. Ein äußerst interessanter Aspekt, denn das bedeutet buchstäblich, wenn Sie im Sinne der westlichen Schulmedizin jegliche Viren eliminieren wollen, was bitte bleibt DANN von Ihnen noch übrig???

image4Aber auch das andere Extrem heiße ich nicht gut. Der richtige Weg liegt stets in der MITTE. Extreme führe stets in Sackgassen oder in den Untergang (und sei es „nur“ der Untergang der eigenen Gesundheit). Sich für hilflos ausgelieferte Tiere einzusetzen, gegen die sinnlosen, aus Profitgier durchgeführten bestialischen Abschlachtungen von Walen, Robben, Pelztieren, usw. vorzugehen, ist auf einer Seite richtig, aber dann in das andere Extrem zu verfallen und wieder alles Tierische zu meiden, auch das halte ich für falsch.

Denn wo soll da die rechte Grenze gefunden werden? – Kaum ein Schuh, der nicht aus Haut von Tieren gefertigt wurde, kaum ein Essen, in dem absolut nichts Tierisches enthalten ist (auch Eier in Kuchen hätten putzige und bezaubernde kleine wuschlige Kücken hervorgebracht – jedes Ei wäre dann ein „Mord“ an einem künftigen großen gackernden Huhn), kaum eine Handlung, die nicht unzähligen Einzellern das Leben kostet…

Und es würde noch weiter gehen: Menschen, die meinen, „Vegetarier“ zu sein, ernähren sich in Wahrheit sogar oftmals ‚kannibalisch‘! Denn beim Flüchten vor „tierischen“ Nahrungsbestandteilen, greifen sie logischerweise zur veganen Ernährung, ohne zu wissen, daß in nahezu jedem Brot, Brötchen, Kuchen oder Keks sogar menschliche DNA enthalten ist. Vor einem Extrem geflüchtet, im nächsten sich verrannt und wieder in einer Sackgasse…

 

Achtsamkeit

Den Kreislauf des Lebens kann der Mensch nicht durchbrechen. Wichtig ist, wie er mit ihm umgeht! Tötet er brutal die arme Moskito-Mama, die sich unter ständigen Gefahren für Leib und Leben auf den mühsamen Weg macht, das Blut eines Warmblüters (z.B. eines Menschen) herbeizuschaffen, um ihre kleinen hilflosen Moskito-Babys aufzuziehen? Oder bewundert er die Liebe zum Detail, die dieses Wunderwerk an filigranem Leben erst möglich machte, die Hochachtung vor der Intelligenz, die dieses kostbare Kleinod erschuf, das sich mit elfen-ähnlichen hauchzarten Flügelchen sirrend durch die Lüfte bewegt und das brutal zu Matsch erschlagen wird, wenn es entdeckt wird?

image1Schaut man sich einmal durch eine Vergrößerung dieses MEISTERWERK brillanter Genialität an, wie wundervoll der gesamte Mechanismus funktioniert, wie fazsinierend allein das Facettenauge aufgebaut ist, kommt es dann nicht gleichfalls einem Wunder gleich, als schaue man in einer sternenklaren Nacht in den Himmel und sinnt über die scheinbare Unendlichkeit des Universums nach? (zumindest wer dieses Privileg noch in smogvernebelten Städten realisieren kann…)

Ich bin in vielen meiner Äußerungen sehr radikal, gleich ob dies in Fachbereichen wie der TCM (Traditionelle Chinesische Medizin) oder des Feng Shui oder auch in anderen Richtungen ist. Immer wieder führt dies auch zu heftigen Kontroversen, Distanzierungen, man wird vielleicht unbequem, denn eine brutale Ehrlichkeit, die ich auch bei Untersuchungen bei meinen Patienten zutage lege, geht eben nicht wie Öl herunter. Aber was hilft es den Menschen, wenn auch ich ihnen nur „Honig ums Maul schmiere“? Können sie etwa dann anfangen UMZUDENKEN?

In alter Zeit sagte Shui Xiang Shang Ti (谁像上帝):
„Wenn der Weise auf den Himmel zeigt, schaut der Dumme auf den Finger!“ – Mißverständnisse sind daher ein häufiger Begleiter, der teils auch recht einsam machen kann. Aber ich übernahm die Verantwortung, die das alte Wissens-Vermächtnis von Wu (吳) mit sich bringt und war bereit diesen oft sehr beschwerlichen Weg zu gehen.

 

Der Raum zum Himmel liegt im eigenen Herzen

Eine sehr alte poetische Weisheit besagt:

„Weh‘ euch Menschen, die ihr dem Himmel entsagt habt!
Weh‘ euch, die ihr die Riten und Traditionen verachtet!
Euch kümmern weder Sittsamkeit, noch Moral.
Sagt, wie könnt ihr so den rechten Weg finden?

Weh‘ euch Menschen, die ihr die Erde entwürdigt!
Weh‘ euch, die ihr euch der eignen Grundlagen beraubet!
Was kümmern euch kommende Generationen?
Könnt ihr so vor eurer Kinder Augen treten?

In eurer Torheit meint ihr über Allem zu stehen!
Ihr Narren, seht ihr nicht bereits den eigenen Untergang?
Himmel und Erde sind aus dem Gleichgewicht geraten!
Ist es nicht längst an der Zeit, umzukehren?

Ihr fragt, wie soll dies geschehen; wo ist der Weg?
Vernehmt ihr nicht die leise Stimme in euch selbst?
Im eigenen Herzen findet ihr den wahren Weg!
Tretet einen Schritt zurück, so schafft ihr den Raum zum Himmel!“

 

Dieses Gedicht ist dem Buch „Poetische Weisheiten aus dem Chrysanthemengarten – von Wu Tian Ming“ entnommen (2. Auflage 2009), das Sie über den „Verlag für Traditionelle Chinesische Medizin und östliche Wissenschaften“ beziehen können. Nähere Informationen hierüber finden Sie unter http://www.TCM-Fachverlag.com.

 

Vielleicht erst einmal genug des Schreibens hier. Vielleicht spreche ich einige Leser in ihren Herzen an, und vielleicht sind Einzelne wirklich dazu bereit, in ihrem „Herzen einen Schritt zurückzutreten und dadurch den Raum zum Himmel zu schaffen“…

Wenn das Herz von wirklicher Liebe ALLEM gegenüber ausgefüllt wird und mit dem Bewußtsein eine EINHEIT geschaffen wird, dann war die Zeit nicht verschwendet, das Bemühen nicht vergebens…

 

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