Der Weltenriese Pan Gu

In der Legende des Pan Gu (traditionell: 盘古 / modern: 盤古) wird davon berichtet, daß es vor der Existenz der Welt nur eine eiförmige Urmasse gegeben haben soll. Aus ihr bildeten sich die kosmischen Prinzipien von Yin (阴) und Yang (阳). Sie waren der Ursprung und das Wesen aller Dinge. Aus Yin (阴) und Yang (阳) soll dann Pan Gu (盘古) entstanden sein. …

Die Legende besagt weiter, daß Pan Gu (盘古) als Weltachse im Mittelpunkt stand und den Himmel von der Erde trennte. Anfangs war er von nur geringem Wuchs, doch er wuchs stetig in 18.000 Jahre zu einem Riesen heran und es lichtete sich das Chaos und zerteilte sich in Yin (阴), was die Erde bildete, und Yang (阳), was den Himmel gebar. Der Himmel wuchs nach oben und die Erde sank hingegen nach unten und verfestigte sich.

Nach seinem Tod bildete sich aus seinem ganzen Körper das Universum. Sein Qi (氣) wurde zum Wind, seine Stimme zum Donner. Aus seinem linken Auge wurde die Sonne gebildet, aus seinem rechten Auge der Mond und seine Haare wurden zu Sternen. Aus dem Rest seines Körpers wurde dann die Erde geschaffen, aus seinem Leib bildeten sich die vier Pole und die fünf heiligen Berge. Sein Blut füllte die Flüsse. Aus Zähnen und Knochen wuchsen die Metalle. Aus seinem Samen und Knochenmark wurde die Jade. Sein Speichel brachte den Regen und aus dem an ihm haftende Ungeziefer wurde die Menschheit…

 

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